KIT

Die Notfallseelsorge (NFS) im Landkreis Traunstein

Bereitschaftsseelsorge oder Notfallseelsorge?

Die Notfallseelsorge des Landkreises Traunstein kommt vor allem zum Einsatz, wenn vom Betroffenen ausdrücklich eine Begleitung durch die Kirche gewünscht wird und arbeitet eng mit der Krisenintervention des Rettungsdienstes zusammen. In diesem Dienst arbeiten sowohl katholische und evangelische Seelsorger eng zusammen.
Die primäre Krisenintervention vor Ort übernehmen die Mitarbeiter des KIT Traunsteins. Sollte eine seelsorgliche Begleitung gewünscht werden, kann jederzeit ein Seelsorger durch den KIT Mitarbeiter hinzugezogen werden.

Die katholischen Dekanate Traunstein und Baumburg, sowie die evangelische Kirche stellen für den Landkreis Traunstein rund-um-die Uhr einen diensthabenden Notfallseelsorger.

Bei einem Kontakt der KIT Mitarbeiter mit dem diensthabenden Seelsorger, kontaktiert dieser den zuständigen Ortsseelsorge oder kommt selbst zum Einsatzort.

Der Tod stellt religiöse Fragen

Die Begleitung Trauernder gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Seelsorge. Besonders, wenn der Tod plötzlich und unerwartet in das Leben eines Menschen eintritt, wenn ein Kind stirbt oder ein Mensch sich selbst das Leben nimmt, ist eine intensive, einfühlsame und unmittelbare Begleitung und Unterstützung notwendig. Dabei geht es sowohl um eine personale als auch um eine spirituelle Begleitung, da der Tod den oder die Hinterbliebenen oft auch vor religiöse Fragen stellt und religiöse Handlungen einen hohen Wert zur Verarbeitung des Erlebten haben.
Im Landkreis Traunstein hat der Rettungsdienst einen eigenen Dienst zur unmittelbaren Begleitung Hinterbliebener nach plötzlichen und traumatischen Todesfällen eingerichtet.

Die "Krisenintervention" (KIT) des Malteser Hilfsdienstes und des Bayerischen Roten Kreuzes betreut die Betroffenen durch eigens geschultes Rettungsdienstpersonal ein bis drei Stunden nach dem Ereignis. Die Erfahrungen des KIT, welches zur Zeit ca. 100mal pro Jahr gerufen wird, zeigen, dass Seelsorge in solchen Situationen oft gewünscht und hilfreich ist.

Pastorale Hilfestellung für Betroffene

Die Möglichkeiten der kirchlichen und seelsorglichen Begleitung umfassen das ganze Spektrum der Pastoral und richten sich nach den Bedürfnissen der Betroffenen.
Die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger bieten ihre mitmenschliche Begleitung an, um Vertrauen, Sicherheit und Orientierung der in Not geratenen Menschen zu stärken.
Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht.

  • Verabschiedung von dem Verstorbenen
  • pastorales Gespräch
  • längerfristiges Angebot der persönlichen Begleitung
  • Gebete und Riten zum stufenweisen Abschiednehmen und in der Trauer
  • Vermittlung kirchlicher Angebote zur weiteren Begleitung     (z.B.Trauergruppen,Besuchsdienste, Seniorenangebote)
  • Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Seelsorgeteam zur weiteren Begleitung
 
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