KIT

Grundsätze der Psychohygiene für Mitarbeiter in der Krisenintervention im Rettungsdienst

 

Bei Menschen, die sich ehrenamtlich in einem so speziellen Dienst wie der Krisenintervention engagieren, muss der persönliche Schutz einen hohen Stellenwert einnehmen. Nur Mitarbeiter/innen, denen es gut geht, können auch eine gute Betreuung und somit qualifizierte Arbeit leisten. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, hat das KIT Traunstein folgende Grundsätze definiert:

  • Die Mitarbeiterauswahl erfolgt nach festen, durch die beteiligten Organisationen festgesetzten Kriterien
  • Professionelle Ausbildung nach Vorgaben der beteiligten Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst und  Bayerisches Rotes Kreuz in den Bereichen Theorie und Praxis
  • Begleitung neuer Mitarbeiter durch ausgewählte Praxisanleiter
  • Regelmäßige Personalgespräche
  • Einsatzteam betsehend aus zwei Personen zum besseren Austausch während und nach dem Einsatz
  • Angebot qualifizierter Supervision in der Gruppe (bei Bedarf auch Einzelsupervision)
  • Monatliche Gruppentreffen zum Austausch und zur Fortbildung
  • Angebot gemeinsamer Aktivitäten außerhalb des Dienstes
  • Beratungsmöglichkeit und Unterstützung der Teammitglieder durch die Ebene der Teamkoordinatoren bei komplexen Einsätzen und speziellen Fragen
  • Nachalarmierung von zusätzlichen Helfern im Bedarfsfall durch definierte Strukturen
  • Spezielle Strukturen zur Führung und Gliederung von Großschadenslagen mit der Bereitstellung von zusätzlichem Material
  • Persönliche Ausstattung der Helfer
    • Einsatzkleidung
    • Mobiltelefon und Einsatzmappe
    • Versicherungsschutz durch die jeweilige Hilfsorganisation
  • Freie Entscheidungsmöglichkeit über die vorzeitige Ablösung im Dienst
  • Möglichkeit einer begleiteten Auszeit
  • Regelmäßige Newsletter und Informationen über den Dienstbetrieb
  • Kein zweiter Kontakt zu betreuten Personen. Wenn Kontakt, dann immer über die Kreisgeschäftstellen der Malteser oder des Roten Kreuzes. Keine Herausgabe von persönlichen Erreichbarkeiten der eingesetzten Helfer
  • Strikte Trennung zwischen Betreuung von direkt Betroffenen und Betreuung von Einsatzkräften (KIT & CISM)
  • Große Akzeptanz und Anerkennung des Dienstes in der Gesellschaft durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit

 

 
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